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Nachrichten

Neues Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum entsteht in Dortmund

Living Lab: Partner aus Gefahrenabwehr, Forschung und Industrie entwickeln Lösungen für mobile Robotersysteme

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert in den nächsten vier Jahren die Einrichtung eines neuen Kompetenzzentrums für Robotersysteme in menschenfeindlichen Umgebungen. Zahlreiche Partner aus Gefahrenabwehr, Forschung und Industrie werden bei dem Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (A-DRZ) mit Standort in Dortmund mitwirken und gemeinsam am 6. Dezember 2018 den Projektauftakt begehen. Auf dem ehemaligen Industriegelände Phönix-West in Dortmund entsteht in den nächsten Jahren ein Kompetenzzentrum, in dem mobile Robotersysteme für die zivile Gefahrenabwehr in einem sogenannten „Living Lab“, erforscht und entwickelt werden. Eine Besonderheit des Labors sind die angeschlossenen, innen und außen liegenden Versuchsflächen, auf denen die Systeme gemeinsam mit Anwendern auf ihre Einsatztauglichkeit in verschiedenen Szenarien erprobt werden. Der Ausgangspunkt für das Kompetenzzentrum ist die gesteigerte Komplexität der Herausforderungen, mit denen die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) täglich bei der Bewältigung ihrer Aufgaben konfrontiert werden. Trotz guter Ausbildung, ausgereifter taktischer Konzepte und zuverlässiger Schutzausrüstung werden jedes Jahr weltweit zahlreiche Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit verletzt oder getötet. Mit fortschreitender technischer Entwicklung ist jedoch absehbar, dass mobile Robotersysteme künftig zunehmend Aufgaben übernehmen können, um die Einsatzabwicklung effektiver und sicherer für Einsatzkräfte, gefährdete Menschen und andere Schutzgüter zu gestalten. Gefördert wird dieses zunächst auf vier Jahre angelegte Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderbekanntmachung „Zivile Sicherheit – Innovationslabore/Kompetenzzentren für Robotersysteme in menschenfeindlichen Umgebungen“ (Förderkennzeichen 13N14852 bis 13N14863) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit 2012 bis 2017“ der Bundesregierung und wird von dem interdisziplinär und namenhaft zusammengesetzten Verbund, bestehend aus Anwendern, Industrie, Hochschulen und Forschungseinrichtungen getragen. Langfristiges Ziel ist es, über diese Initiierungs- bzw. Förderphase hinaus, ein wissenschaftlich-orientiertes Kompetenzzentrum zu etablieren, das mit seinen Partnern innovative Entwicklungen vorantreibt. Auf diese Weise soll immer leistungsfähigere Robotik-Technologie für Rettungskräfte am Markt verfügbar werden. Die Anforderungen aus der Einsatzpraxis werden die zu entwickelnden Rettungsroboter prägen. Aus diesem Grund wird der Forschungsverbund durch das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie der Feuerwehr Dortmund koordiniert. Die Besonderheit des Projektes liegt in seiner Struktur und nachhaltigen Ausrichtung: Durch den bereits von den Projektpartnern als Trägerorganisation gegründeten Verein „Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum e.V.“ (DRZ e.V.) soll das Kompetenzzentrum aufgebaut, betrieben und nach einer möglichen weiteren Förderphase, langfristig weiterbestehen und kontinuierlich ausgebaut werden. (Quelle: Presseinformation der Stadt Dortmund vom 25. Oktober 2018)

Foto: Feuerwehr Dortmund

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